Querdenken, was für ein schönes Wort. Ich mochte es mal. Kam ich mit meinen Gedanken nicht weiter, half es mir, andere Meinungen anzuhören. Wie verquer die auch sein mochten, meist eröffneten sie mir völlig neue Blickwinkel. Immer noch besser als stur linear allein vor sich hinzudenken. Wäre mir auch zu einseitig, denn früher oder später führt stumpfsinnig geradeaus in eine Sackgasse ... oder global betrachtet im Kreis herum.
Letzthin dachte ich über unsere demokratische und rechtsstaatliche Struktur nach. Im Sinne der alten und neueren Philosophen. Ich habe versucht, meine Blickrichtung zu ändern. Äußern will ich meine Schlussfolgerung nicht; die Gefahr einer dieser radikalen Gruppen zugeordnet zu werden, nur weil meine Meinung womöglich nicht in das Mainstream-Schema passt, ist mir zu groß. Ich behalte es lieber für mich, verwerfe diesen Gedanken besser wieder. Obwohl ... bin ich gleich rechts, wenn ich denke?