Bild: aitoff

Wahnsinns-Definition

„Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“
Angeblich soll es Albert Einstein gesagt haben. Dem ist wohl aber nicht so. Aber wie meistens bei guten Sprüchen ist es auch völlig wurscht, wer es schlussendlich gesagt haben soll oder auch nicht, denn wie man es dreht und wendet, an der Sinnhaftigkeit ändert das rein gar nichts, liebe Klugscheißer, ähhh … Faktenchecker.
Bis vorgestern!
Denn seither gibt es einen besseren Ausspruch. Sahra Wagenknecht hat ihn geliefert:
„Jetzt gehen also die Ampel-Politiker selbst auf die Straße und demonstrieren heldenhaft gegen die Ergebnisse ihrer eigenen Politik.“

Auf Twitter schrieb storymakers:
„Das muss man sich mal vorstellen: in Deutschland demonstrieren sie an der Seite der Regierung gegen die Opposition und meinen, dass sie damit die Demokratie verteidigen.“

Und weil wir grad beim Thema sind, hier noch einen Ausschnitt von Ulrike Guérot.

Zusammenfassung 40 Jahre Politik

16 jahre kohl... der klüngel gedeiht prächtig. alle profitieren - gefühlt jedenfalls. was die elite darf, darf auch der einfache bürger. steuerhinterziehung ist tagesgeschäft. jeder macht mit. alle sind happy. bis zum bitteren erwachen.
7 jahre schröder... der klüngel gedeiht prächtig weiter. aber nur die besserverdienenden und vermögenden profitieren weiterhin vom privileg der steuerhinterziehung. viele bürger müssen darben und hartz4 bzw. niedriglöhne als neue lebensrealität akzeptieren. ein wirtschaftsaufschwung für wenige, ein großer verlust für sehr viele. trotzdem ein meilenstein. während rund um deutschland herum alle länder abkacken, erlebt deutschland sein zweites wirtschaftswunder. ganz nach dem motto: wer die billigsten arbeitssklaven, ähm arbeitskräfte, besitzt, der kann die tollsten exportprodukte preiswert produzieren und lukrativ auf dem weltmarkt platzieren und damit sogar exportweltmeister werden.
16 jahre merkel... die schröderschen reformen sind so megageil gut (für die elite), dass daran nicht gerüttelt werden darf. weiter so. immer weiter. nur nicht vom kurs abweichen. links der cdu darf es künftig keine weitere partei mehr geben. um die damals weisen worte von strauß, also dem ehemaligen vorsitzenden der schwesterpartei csu, ins gegenteil zu verkehren, ist nahezu jedes mittel recht. das land ist am ende. bürgerlich rechts ist jetzt auf einmal nazi. einfach unglaublich.
die ampel... der hoffnungsschimmer des volkes erweist sich leider als großer bluff. die große bühne betraten auf einmal unausgebildete und realitätsferne parteisoldaten voll irrsinniger ideologien, welche in ihrer tätigkeit in der politik -in überwiegender zahl- nur einen gut gesicherten lebensunterhalt sehen. ein grauenhaftes erwachen für den souverän.
es ist an der zeit, diesem irrsinn endlich ein ende zu setzen. jetzt.

Unter gleichem Banner

Walter Lippmann wusste, große Symbole wie Nationalflaggen dienen Herrschenden dazu, die Massen hinter sich zu bringen. Symbole manipulieren und verhindern eine differenzierte Sichtweise, aber in Situationen, die schnelles Handeln erfordern, etwa in einem Krieg, sind sie unverzichtbar.
Nun stellt sich mir die Frage, warum gerade jetzt unsere Staatsgewalten so viel (Regenbogen-)Flagge zeigt?

Hört, hört

Ja, es wurde bereits alles gesagt und dennoch will keiner so recht hinhören. Deswgen eine weitere Zusammenfassung von Aussagen von klugen Leuten:

„Alles Gescheite ist schon gedacht worden, man muss nur versuchen, es noch einmal zu denken!“ 1

„Lieber im Stehen sterben als auf den Knien überleben.“ 2

„Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren.“ 3

„Keiner, der für eine Lüge geschlagen wurde, hat dadurch die Wahrheit lieben gelernt.“ 4

„Wer nichts weiß, muss alles glauben.“ 5

„Die Hölle, das sind die anderen.“ 6

„Der Mensch ist ein Tier, das, wenn es unter andern seiner Gattung lebt, einen Herrn nötig hat.“ 7

„Die Selbsttäuschung beherrscht der Mensch noch sicherer als die Liebe.“ 8

Böse Inhalte

Aus den Nachdenkseiten (sehr lesenswert übrigens, denn da geht es vorwiegend um die Manipulationen des Spiegels). Hier ein paar Ausschnitte:
Begriffe wie „Verschwörungstheorie“, so nichtssagend sie sind, zielen nicht auf Debatte, sondern darauf, die Zielperson als blind für Tatsachen und getrieben von bösen Absichten hinzustellen.
„Die Zuschreibung übler Absichten macht den Beweis der eigenen Aufrichtigkeit überflüssig… Sich solche Botschaften auch nur anzuhören käme einem Verrat an ‚unserer‘ Identität gleich, durch den unsere Entschlossenheit geschwächt und die Grundfesten der Welt, zu der wir gehören: unserer Welt, untergraben werden könnten.“ Das Zitat ist wiederum von Bauman, Zygmunt aus Retrotopia - Frankfurt a.M. 2018(2), S. 84f.

Ganz was Neues!

Es ist ja nicht so, als wäre heute alles neu und als käme es völlig überraschend. Bertrand Russell wusste bereits 1922 (Free Thought and Official Propaganda New York: Watts):

[…] Ausbildungssysteme sind nicht entwickelt worden, um echtes Wissen zu vermitteln, sondern um das Volk dem Willen der Herrschenden gefügig zu machen.
Ohne ein raffiniertes Täuschungssystem in den Schulen wäre es unmöglich, den Schein der Demokratie zu wahren.
[…] es ist nicht erwünscht, daß der normale Bürger selbständig denkt, weil man der Auffassung ist, daß Leute, die selbständig denken, schwer handzuhaben sind.
Nur die Eliten sollen denken, der Rest soll gehorchen oder den Führer folgen wie eine Hammelherde.
Diese Doktrin hat, auch in Demokratien, alle staatlichen Erziehungssystem von Grund auf verdorben."

1928 …

… hat Goebbels - ja der, also der Joseph - folgendes Statement abgegeben:
„Wir gehen in den Reichstag hinein, um uns im Waffenarsenal der Demokratie mit deren eigenen Waffen zu versorgen. Wir werden Reichstagsabgeordnete, um die Weimarer Gesinnung mit ihrer eigenen Unterstützung lahmzulegen. Wenn die Demokratie so dumm ist, uns für diesen Bärendienst Freifahrkarten und Diäten zu geben, so ist das ihre eigene Sache. Wir zerbrechen uns darüber nicht den Kopf. Uns ist jedes gesetzliche Mittel recht, den Zustand von heute zu revolutionieren. […] Wir kommen nicht als Freunde, auch nicht als Neutrale. Wir kommen als Feinde! Wie der Wolf in die Schafherde einbricht, so kommen wir.“

Zwischen Altem und Neuem

Antonio Gramsci hat gesagt:
„Die Krise besteht gerade in der Tatsache, dass das Alte stirbt und das Neue nicht zur Welt kommen kann: in diesem Interregnum kommt es zu den unterschiedlichsten Krankheitserscheinungen.“ Also, das hat er natürlich auf italienisch gesagt, weil er halt nun mal ein italienischer Schriftsteller war.

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