Bild: aitoff

Schmusekurs Konsens

„Wer jung ist, kümmert sich heute ausschließlich um das Klima. Die Welt muss gerettet werden! Als ob irgendjemand apertis verbis das Gegenteil propagieren würde: Los, lasst uns den Planeten unbewohnbar machen, lasst ihn uns komplett zerstören! Mir erscheint, dass viele junge Menschen heute nicht mit Konflikten umgehen können. Wenn sie demonstrieren, dann tun sie es, um Dinge zu unterstützen, die sogar meine Katze unterschreiben würde. Sie sind den Konsens gewohnt, das schnelle Lob, den billigen Erfolg. Ihre Wirklichkeit ist von Handys und Likes geprägt.“

Ausschnitt aus dem Gastbeitrag „Und keiner steht auf“ von Mario Fortunato in der Süddeutschen Zeitung vom 9. November 2019.
In dem Beitrag geht es eigentlich um etwas anderes. Ich fand diesen Absatz jedoch erwähnenswert.

Immer dieser Imperativ

„Gibt eine Regierung einen schwerwiegenden Entscheid als wissenschaftlichen Imperativ aus, zwingt sie alle, die nicht als Feinde der Wissenschaft dastehen wollen, zu blinder Gefolgschaft und lässt politischen Widerstand nur noch in Form einer populistischen Fundamentalopposition zu."

Prof. Dr. Caspar Hirschi
Historiker, Universität St. Gallen

Absolut obrigkeitshörig

Irgendeinem ist es doch aufgefallen? In dem Fall dem Friedensforscher und Philosoph Carl Friedrich Freiherr von Weizsäcker:

„Das deutsche Volk ist absolut Obrigkeitshörig, des Denkens entwöhnt, typischer Befehlsempfänger, ein Held vor dem Feind, aber ein totaler Mangel an Zivilcourage. Der typische Deutsche verteidigt sich erst dann, wenn er nichts mehr hat, das sich zu verteidigen lohnt. Wenn er aber aus seinem Schlaf erwacht ist, dann schlägt er im blinden Zorn alles kurz und klein. Auch jenes, was ihm vielleicht noch helfen könnte!"

Dumme Menschen überall

„In jeder gesellschaftlichen Subgruppe, egal ob man diese nach Schicht, Geschlecht, Ausbildung oder Beruf differenziert, bleiben die Anteile der Intelligenten (20%), der Durchschnittlichen (40%) und der Doofen (40%) konstant. Unter Professoren gibt es genauso viele dumme Menschen wie unter Polizisten, Putzfrauen oder Polsterern, und umgekehrt.“ 
Harald Welzer

Ignorante Säzte

In Zeiten, in denen Sätze wie „Ich habe ja nix zu verbergen!“ Hochkonjunktur haben, möchte ich an die Worte von Georg Orwell und Eduard Snowden erinnern:
„Arguing that you don’t care about privacy because you have nothing to hide is no different than saying you don’t care about free speech because you have nothing to say.“
„War is peace. Freedom is slavery. Ignorance is strength.“

NeinQuarterly

Das wohl Beste, was  innerhalb der Grenzen von 160 Zeichen jemals verfasst wurde:
„At Starbucks I order under the name Godot. Then leave.“

Man glaubt es kaum ...

... aber dieser Ausspruch kommt von einem Politiker. Und weil er nicht so ganz unrecht hat, sei es hier erwähnt.

„Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen.“
Gesagt hatte das Heiner Geißler

Mut zur Lücke

Jeder Schüler oder Student, der nicht unbedingt ein Streber ist, kennt diese Lern-Methode.
Wenn sich aber Journalisten dieser Methode bedienen, dann, ja dann, gute Nacht.

Emran Feroz, der als freier Journalist für die New York Times und die Zeit (beides voll intellektuelle Blätter mit Anspruch!) arbeitet, hat gesagt:
„Es muss endlich damit aufgehört werden, so zu tun, als ob die Weiterverbreitung der Erzählungen, die sich in den Pressemitteilungen der Nato oder des Weißen Hauses finden, etwas mit Journalismus zu tun hat… Wenn Pressemitteilungen sozusagen eins zu eins wiedergegeben werden, dann ist das kein Journalismus, sondern PR.“
Please always mind the gap!

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