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Ausgabe 34/2019

Ein 32-jähriger Mann aus K. hat seit fast sechs Jahren seine Wohnung nicht mehr verlassen. Seine Sucht nach dem Brettspiel „Siedler von Catan“ brachte ihn in die soziale Isolation. Eigentlich sollten Gesellschaftsspiele Menschen zusammenbringen. Aus Angst, eine Partie zu verlieren, spielte er jedoch nur noch gegen sich selbst. Seine sozialen Kompetenzen verkümmerten über die letzten Jahre total.

Mithilfe eines Psychologen versucht der Abhängige jetzt, wieder zu einem normalen Leben zurückzufinden. Anfängliche Gehversuche wie kurze Spaziergänge außerhalb der eigenen Wohnung verlaufen auch ganz gut. Bei seinem ersten Restaurantbesuch erleidet er jedoch einen dramatischen Rückschlag. Er nimmt vier Maiskolben von seinem Teller, geht zum Nachbartisch und versucht dort, seinen Mais gegen ein Lamm zu tauschen.

Bild: MorningBirdPhoto von Pixabay

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Ausgabe 33/2019 Humanismus lohnt

Super-Reicher hat Schnauze endgültig voll. Seine Smarthome-Geräte funktionierten selbst nach dem letzten großen Versprechen auf Besserung immer noch nicht einwandfrei. Er will nun wie in den guten alten Zeiten, wieder vermehrt auf Bedienstete setzen. In einem Interview mit der Zeitschrift „Geld arbeitet effizienter“ meinte er, sogar vor Kurzem eingereiste Immigranten ohne Kenntnisse der Landessprache führten seine Befehle besser aus als diese angeblich smarte Sprach-Erkennungssoftware. Andere Vermögende wollen seinem Beispiel folgen. Sie finden eine Rückbesinnung auf Diener aus der Dritten Welt nicht nur voll sozial, sondern auch total umweltbewusst.

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Ausgabe 32/2019 Das Zweite

Waren sie einst Könige unter den Blinden, fühlen sich Zyklopen heute von der Gesellschaft ausgegrenzt. Seit der ungesühnten Erniedrigung durch Odysseus hat sich im Laufe der Jahrtausende nur wenig für sie gebessert. Viele Einäugige dachten, die Akzeptanz wäre inzwischen wieder gestiegen. Doch gibt es für Zyklopen auch heute noch keine festgelegte Quote in Führungspositionen. Ebenso gibt es keine einäugigen Emoticons, wo doch bereits jede Randgruppe seit mehreren Jahren ihre eigenen haben. Sogar in Kinos müssen sie für 3D-Filme den vollen Preis zahlen.

Der zyklopische Rat der Ältesten zeigt sich zutiefst besorgt über das Ausmaß des Anti-Kyklopismus in Deutschland. Selbst öffentlich-rechtliche Sendeanstalten tragen zur Hetze bei: „Mit dem Zweiten sieht man besser“ war ein Tiefschlag. In Deutschland lebende Zyklopen erwägen deswegen, die GEZ so lange zu boykottieren, bis sich das ZDF öffentlich für den Werbeslogan entschuldigt.

Gezeichnet: Homer

Bild: creozavr von Pixabay

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Ausgabe 31/2019

Lebensmittelbranche schlittert nach Mogelpackung und Gammelfleisch in nächsten Skandal. Wie nun aus geheimen Dokumenten hervorgeht, haben anscheinend deutsche Metzgereien von ihren Kunden regelmäßig bis zu 30% mehr abkassiert.

Warum der Betrug so lange nicht aufgedeckt wurde, konnte die Polizei bisher nicht klären. Den beliebten Satz „Darf’s a bisserl mehr sein?“ hielten alle Beteiligten bis zum Auftauchen der geheimen Dokumente lediglich für eine Unzulänglichkeit der Fleischfach-Verkäuferinnen, Mengen richtig einzuschätzen. Keiner vermutete hinter diesem unscheinbaren Satz ein groß aufgezogenes Betrugsnetzwerk.

Bild: Viscious-Speed von Pixabay

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Suppe versalzen

Botaniker versalzt Veganern die Gemüsesuppe. Der Wissenschaftler des Botanikum München hat herausgefunden, dass Pflanzen leben. Alle Pflanzen und NICHT nur Pilze, in denen Schlümpfe drin wohnen. Pflanzen denken, agieren und lassen sich sogar konditionieren. Nun sind Veganer auf der ganzen Welt ratlos, was sie nun noch bedenkenlos essen können. Nachdem bereits Kühe wegen des hohen Milchgehalts vom Speiseplan getilgt wurden, sollen jetzt auch noch Pflanzen folgen.

Der Wissenschaftler beschwichtigt: Es bleiben immerhin noch Kieselsteine übrig. In denen konnte bis heute keinerlei Intelligenz nachgewiesen werden. Buddhistische Veganer müssten jedoch aufpassen, dass sie beim Verzehren von Kieselsteinen nicht einen ihrer Verwandten aus einem früheren Leben erwischen.

Bild: mauriceangres von pixabay

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Ausgabe 30/2019

Die Große Koalition prüft die Möglichkeit, Hilfsgüter in Krisengebiete zukünftig über Amazon zu versenden. Laut eines Sprechers des Verteidigungsministeriums verfügt der Versandhändler über eine ausgefeiltere Logistik als die Bundeswehr. Weiter meinte der Pressesprecher, Amazon sei bei Lieferungen einfach gnadenlos schnell. Dadurch sei eine zügigere Zustellung von Nahrungsmittel und lebensnotwendigen Medikamenten gewährleistet. Das Leid unschuldiger Zivilisten in Kriegsgebiete würde dadurch zumindest teilweise gelindert.

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Ausgabe 29/2019 Demokratie Transparent

Die Bundeskanzlerin hat vergangenen Samstag in ihrer wöchentlichen Videobotschaft bekannt gegeben, die Regierung wolle ihre Arbeit transparent machen. Bürger sollen zukünftig mehr Einblick erhalten und sich sogar an Gesetzentwürfen beteiligen.

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Ausgabe 28/2019

Der Kamera-Wahnsinn in Smartphones nimmt kein Ende. Neueste Modelle haben bereits bis zu fünf Kameras auf der Rückseite und zwei auf der Vorderseite. Aber gerade männliche Käufer reagieren zunehmend genervt auf dieses Feature. Die meisten haben nicht so viel Klebeband daheim, um für das Schauen von Pornos alle Kameras jeden Tag aufs Neue abzukleben.

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