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Risikoabwägung

Bis vor der Pandemie wollte doch eigentlich niemand zu einer gesundheitlichen Risikogruppe gehören. „Risiko“ bedeutete mögliche Ausgrenzung, weniger Freiheiten, Einschränkungen bei Freizeitaktivitäten und einfach ein schlechtes oder minderwertiges Gefühl.

Das Blättchen ist zu einem Journal geworden und hat sich komplett gewendet. Plötzlich möchte jede und jeder einer Risikogruppe angehören. Welcher auch immer. Die einen Chips fressend auf dem Sofa sind schon seit Ewigkeiten Diabetiker, andere kommen kaum aus ihren tiefergelegten Sportautos, weil ihr Wanst dazwischen ist und sie Angst haben, einen Herzinfarkt bei zuviel Anstrengung zu bekommen. Und noch andere sehen bereits in einer Schilddrüsenunterfunktion ihre Chancen auf eine Impfung steigen (Frau Ochsenknecht hat Hashimoto wie auch 10% der deutschen Bevölkerung und präsentierte sich vor kurzem als "Risikogruppe"nzugehörige; Hashimoto ist allerdings keineswegs eine große Gefahr in Verbindung mit Corona).

Wer hätte gedacht, dass man mit dem eigenen gesundheitlichen Gefahrpotential im Jahr 2021 mal so hausieren gehen würde!

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„Nur“-Figur

Wann wird eigentlich jemand zur „Nur“-Figur? Lediglich, indes, bloß. Alles Synonyme für das Wörtlichen „nur“. Nicht nur in Coronazeiten sterben auch (wieder so ein weitläufiges Wort, aber nicht anders zu beschreiben) jüngere’ Menschen entweder an Krankheiten oder aufgrund ihrer Lebensmüdigkeit. Ich lese in ihren Todesanzeigen immer wieder: „….er wurde nur soundsovielte Jahre alt“ und frage mich nun, was ich mit diesem kleinen Füllwort anfangen soll.

Und damit ist der wachsame Leser gefragt, denn ab wann ist ein Gestorbener eine „Nur“-Figur? Heute las ich über ein Kelly-Family-Mitglied und einen ehemaligen Lindenstraßen-Schauspieler, die beide am selben Tag mit 45 Jahren starben. Für diese zwei wurde in zahlreichen Nachrufen „nur“ eingefügt. Ist man mit 50 auch immer noch ein „Nur“ oder wird dies Wörtlichen dann einfach verbannt? Und was ist mit 60-Jährigen? Aber auch jemand mit 70 kann ein „nur“ sein, wenn er, sie oder divers noch aktiv im Leben stand. Oder etwa nicht? Wer beurteilt, wann man als „nur“ stirbt?

Ich möchte keine „Nur“-Nummer sein! Ich möchte einfach für mich glücklich gelebt haben und keinen anderen beurteilen lassen, was ich nicht noch alles hätte auf dieser Welt erreichen können. Aber wer bin ich schon, ich bin ja „bloß“ die Tanja.

 

(Update vom 7.5.2021)
Da haben wir es, auch über 50-Jährige sind noch eine "Nur-Figur", wenn sie in dem Alter sterben.aus der Gala

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Der intellektuelle Raum

oder ... Ich bin wohl anders

In Pandemiezeiten mit vermehrt digitalen Angeboten bleibt auch mir nicht viel anderes übrig, als mein Philosophie-Studium zu virtualisieren. Ein interessanter Nebeneffekt: Bei Online-Seminaren bekomme ich einen Einblick in die privaten Räume meiner Kommilitonen und wie sie gestaltet sind.
Bei meinem letzten Seminar dachte ich aber, ich bin irgendwie falsch: Während ich vor meinem Alkoholschrank saß, in dem viele Flaschen zu sehen sind und eine „Kreativtafel“ mit sinnentleerten Sprüchen, sitzen die meisten meiner Studienkollegen vor enormen Bücherwänden mit philosophischer Literatur.

Mach ich da was falsch?
Nö, denn ich möchte die Bildung ja im Kopf und nicht im Haus rumstehen haben.

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Lebensfragen in Corona-Zeiten

Was sind Hängetitten?

Das sind wohl üppige Brüste und in Jugendzeiten einer Frau Segen und DER Hingucker - im Alter aber Fluch und Gravitationsmaterial.

(Ich schreibe das, weil ich Zeit meines Lebens den Bleistifttest wohl bestehen werde. Noch nie was von diesem Test gehört? ich helfe mit einem Link auf die Sprünge: https://de.qaz.wiki/wiki/Pencil_test_(breasts) )

Umwelt, auch ich mach mit ...

... bei der zukunftsträchtigen Erhöhung der notwendigen Plastikverpackungen.

Versteckte Suchtmittel

Bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass Getreide und Alkohol in einer Biervariation ihr perfektes Zusammenspiel finden. PUSTEKUCHEN, oder besser "Dinkel-Harmonie", denn die neuen Dinkel-Sandwich-Toastbrote enthalten neben 100% Dinkel auch - na was wohl? Allohol!
Dann kann der Tag ja mit einem leckeren Frühstück beginnen! `N Gutn!

Beweis erbracht!

Wodka ist gut in sämtlichen Lebenslagen! Sie glauben das nicht?

Hier ein Auszug aus dem Artikel im Kurier. Beachten Sie vor allem den letzten Satz:

Anstandssache

Joggen am Neujahrstag. Ich spucke meinen Schlatz (Wort aus dem Österreichischen, passt hier aber am besten) beim Laufen in den Rinnstein und werde ob der Verunreinigung der Gegend angepflaumt!

Schon mal Gedanken darüber gemacht, dass alle paar Meter schlimmstes Plastik, Glas, Zündstoff und Metalle von den Feuerwerkskörpern der letzten Nacht rumliegen?

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