Keine Aufarbeitung

von Dr. Lockdown Viehler (Link zu X, also dem Original-Text)

Warum es keine Aufarbeitung geben wird.

Das mag jetzt nicht jeder lesen wollen, aber es ist nun einmal ein Faktum: Die Aufarbeitung der Corona-Jahre scheitert nicht nur an der Politik. Sondern vor allem an unseren Mitmenschen.

Wer möchte schon gerne daran erinnert werden, dass er Freunde, Bekannte und vor allem auch Familie aktiv ausgegrenzt und beschimpft hat? Nach Ende der DDR ist auch nicht die Mehrheit der Stasi-Beamten zum Nachbarn gegangen und hat sich entschuldigt, dass er seine Liebsten in den Folterknast gebracht hat.

Natürlich kann man argumentieren, dass eine Aufarbeitung von „oben“, also durch Politik und Medien, richtig und wichtig wäre. Nur: Damit würde man einen großen Teil der Bevölkerung vor den Kopf stoßen. „Also ICH wäre ja im Widerstand gewesen“ - diese romantische Vorstellung müssen wir endgültig vergessen.

Nein, Ralph, nein, Markus, nein, Sarah. Ihr seid Mitläufer gewesen, jederzeit bereit, die Zahl der Besucher im Wohnzimmer gegenüber an die Polizei zu melden. Und ihr habt euch gut dabei gefühlt.

Doch: Viele der damals diskriminierten Bürgerinnen und Bürger werden diese Zeit für immer im Gedächtnis behalten. Sie ging vielleicht nicht so lang wie die kommunistische Diktatur im Osten. Dafür war sie prägend für eine ganze Generation, welche einst davon ausging, dass Staat und Medien sie vor Übergriffigkeiten schützen wird.

Dieses Vertrauen wurde mit Füßen getreten und hat für eine Spaltung im Land gesorgt, die die politische Landschaft noch Jahrzehnte prägen wird. Gerade die Jugend wird nicht vergessen, nicht verzeihen.

Am 23.2. sind Wahlen und es werden wieder die Parteien an die Macht kommen, denen wir diese Spaltung zu verdanken haben. Gewählt von denjenigen, die diese Spaltung unterstützten und auch heute noch unterstützen. Das mag einem ungerecht vorkommen, aber so funktioniert nun einmal unsere Gesellschaft.

Darf‘s a bisserl mehr sein?

Mut zur Lücke

Papier ist gedulig

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