Der Einzelhandel in Bayern beklagt den übermäßigen Kundenandrang während der Stoßzeiten. Insbesondere Lebensmittelhändler erwägen daher eine Strafgebühr für Rentner, die werktags nach 17 Uhr oder samstags tagsüber in Supermärkte einkaufen.
Diese Gebühr könnte zusätzlich erhöht werden, wenn ältere Kunden – unabhängig von der Tageszeit – an der Kasse unverhältnismäßig lange nach Kleingeld suchen, während sich hinter ihnen eine Warteschlange von mehr als fünf Personen bildet. Ob die zusätzliche Gebühr auf Grundlage der benötigten Zeit oder der Anzahl der verwendeten Münzen berechnet werden soll, wird noch diskutiert.
Trotz des Prinzips der Gleichberechtigung aller Bürger sieht sich der Einzelhandel zu dieser drastischen Maßnahme gezwungen. Aus seiner Sicht sei dies die einzige Möglichkeit, den bestehenden Generationenkonflikt etwas zu entschärfen und den K(l)assenkampf zwischen Jung und Alt zu minimieren.
Die Branche hat bereits einen einprägsamen Slogan gefunden:
„Am Samstag zahlen Rentner auf alles 20 % mehr – außer auf Tiernahrung!“