Das Paket-Problem

Das Paket-Problem

Probleme sind da, um gelöst zu werden. Manchmal lässt sich ein Problem einfach nicht lösen. Manchmal versteht der andere auch gar nicht, wo das Problem liegt - wie es im Folgenden der Fall sein kann.
Dennoch sind hilfreiche Informationen zum Hintergrund und eventuelle Lösungsvorschläge von mir gern gesehen:

Die Post- Ausgabestelle in meiner Nähe (eine äußerst große Stelle!) hat vor kurzem den Gitterwagen abgeschafft, auf/in den die Paketempfänger die Umverpackung (größtenteils aus Pappe bestehend) werfen konnten, damit sie nicht so sperrige Pakete nach Hause oder sonst wohin schleppen mussten. Die Abschaffung geschah aus Feuerschutzmaßnahmen, was nachvollziehbar ist, denn schon mittags war der Gitterwagen meist restlos überfüllt.
Diesbezüglich hat die Post gebeten, die dortigen Mülleimer (nun ohne nahegelegenen Wagen) nicht mit Kartons zu verstopfen, sondern diese zu Hause oder woanders zu entsorgen.
Da Menschen fast immer den ihnen am einfachsten erscheinenden Weg wählen, bestücken die Adressaten nun den kleinen Mülleimer neben einer Parkbank in der Nähe der Post. Und nicht nur den! Auch unter, neben, auf der Bank und teilweise auf dem Fussweg befinden sich nun sämtliche Größen Pappkartons, die von der Strassenreinigung der Stadt München (es handelt sich dort nämlich um öffentliches Gelände) entsorgt werden müssen.

Und hier ist mein Problem:
Die Post verkauft nicht die Umverpackungen, also muss sie sie auch nicht zurücknehmen. Sie weiß aber, dass viele Empfänger ihre Verpackungen auf dem schnellsten Wege loswerden wollen. Nun hat die Stadt München mit ihrer Strassenreinigung das Problem an der Backe. Die Stadt München hat aber mit der Unfähigkeit der Postkunden, die Kartons woanders zu entsorgen noch mit dem Widerwillen der Post, eine Kartonentsorgung aufzustellen, rein gar nichts zu tun.
Soll ich demnächst meine Paketverpackung einfach trotzdem in der Annahmestelle liegen lassen und so zivilen Umgehorsam leisten oder liege ich da komplett falsch und sollte mich mit der blöden sperrigen Umverpackung in die Tram und durch ganz München zwängen?

Darf‘s a bisserl mehr sein?