Ausgabe 3/2018

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Feminist*Innen dachten, dass nach über 90 Jahren Frauen-Wahlrecht die Gleichberechtigung in einer aufgeklärten Gesellschaft wie Deutschland kein Thema mehr sei. Aber gerade durch die neu eingeführte Genderisierung verschlechtert sich die hart erkämpfte Gleichstellung der Frau massiv. Da der Anhang „innen“ hinter dem männlichen Hauptwort positioniert wird, ist die Frau ja wieder dem Mann nachgestellt. Zu den 1950er-Jahren stellt das keine Verbesserung dar.
Hier einige Beispiele: Lehrer*Innen, Mitarbeiter*Innen, Männer*Innen, Väter*Innen.

Die Gleichstellungsbeauftragte des Bundes reagiert empört über dieses Vorgehen. So bringe die neue sprachliche Regelung keinem was. Ihrer Meinung hätten sich so was auch nur konservative männliche Germanisten ausdenken können. Sie fordert deswegen in ihrem periodisch erscheinenden Blog in allen zukünftigen Texten, Ansprachen sowie Reden „Innen“ vor das Hauptwort zu stellen.

Eine Antwort des Herrenklubs „Frei von Sexismus“ ließ nicht lange auf sich warten. „Innen“, egal vor oder nach einem Hauptwort, bleibt eine sprachliche Verkrampfung und verhunzt die deutsche Kultur. Übrigens die Sprache der Dichter und Denker (ohne _Innen!). Das Erbe deutschen Sprachguts dürfe nicht von irgendwelchen Frauen, die gestern noch hinterm Herd standen, entweiht werden. Sie sollen ihre monatlichen Krämpfe doch bitte für sich behalten.

Bild: OpenClipart- Vectors

Darf‘s a bisserl mehr sein?

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