Ausgabe 24/2019

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Erst waren es die Einfahrten, nun sind es die Ausfahrten, die den deutschen Autofahrern die Parkplätze wegnehmen! Wie der Automobilklub bestätigt, handelt es sich in dem Fall tatsächlich nicht um Voreingenommenheiten von Parkplatzsuchenden. Ausfahrten sind maßgeblich an der Parkplatz-Knappheit in Großstädten schuld. Das ist eben so! Darüber hinaus kosten sie Parkplatzsuchenden mehrere Milliarden Euro im Jahr.

Spitzenvertreter der Christlich Geprägten kamen deswegen zu einer Krisensitzung in München zusammen. Ihr Konsens: Beleuchtete Einfahrten sind ja ganz in Ordnung, aber diese dunklen, unchristlichen Ausfahrten müssen auf Dauer weg. Sie täuschten Parkplätze vor, wo gar keine seien. Die Führung der Christsozialen wirbt nun für eine Mehrheit im Bundestag, um eine Begrenzung von Ausfahrten in Großstädten zu erreichen.
Die Rechtsaußenpartei steht bei diesem Thema geschlossen hinter der Christlich Geprägten, will sich aber öffentlich nicht weiter dazu äußern. Laut einem Sprecher der Alternativlosen möchte sich die Partei nicht schon wieder einzig und allein der Rassismus-Kritik aussetzen. Diesmal können es ruhig auch mal die Christlich Geprägten abbekommen, denn so unterschiedlich sind deren Forderungen meist nicht.

Sollte die Christlich Geprägten sich mit ihrer Schwesterpartei nicht einigen, werden sie einen Alleingang wagen und in Bayern eine 0% Quote für Ausfahrten einführen. Harsche Kritik kommt indes von der bayerischen Opposition, man könnte ja wohl nicht alle Ausfahrten über einen Kamm scheren. Ausfahrten mit Schranken zum Beispiel täten schließlich was für ihr Geld.

Die meisten konservativen Politiker haben übrigens nichts gegen Ausfahrten, ABER …

Darf‘s a bisserl mehr sein?

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