Ausgabe 14/2019 Wal-Manipulation

Ausgabe 14/2019 Wal-Manipulation

Informationen über ein angebliches Hightech-Ortungsgerät der Russen sorgte beim amerikanischen Militärgeheimdienst kurzzeitig für Aufregung. Bislang ging die Defense Intelligence Agency davon aus, dass der Kreml sich Spezialgeräte zum frühzeitigen Aufspüren von gegnerischen Kriegsschiffen nicht leisten kann. Ein russischer Wal mit Kamera auf dem Kopf hätte die strategischen Vorteile der hoch technisierten US-Marine zu Nichte gemacht. Mit dem supermodernen Hightechgerät wäre der Kreml in der Lage gewesen, US-Kriegsschiffe viel früher als mit handelsüblichen Ferngläsern zu orten. Die erste Aufregung im Pentagon legte sich jedoch schnell wieder, nachdem finnischer Fischer beim Füttern des mutmaßlich russischen Kriegsgeräts feststellten, dass es sich bei dem ominösen Gegenstand am Hals des Wals um keine Kamera handelte.

In der Defense Intelligence Agency geht das Rätsel raten jedoch weiter. Handelt es sich bei der Box vielleicht um einen russischen Satellitenempfänger mit WLAN-Schnittstelle. Wen dem so ist, könnte sich der Wal an der amerikanischen Ostküste unbemerkt in öffentliche WiFi-Netzwerke einwählen, wie sie z. B. die Starbucks Cafés kostenlos anbieten. Frei zugängliche Hotspots, wenn sie nah genug am Wasser liegen, könnten als Einfallstor für russische Trojaner dienen. Der Kreml wäre somit im Stande, das Internet der freien Welt zu hacken. Erste vorsichtige Prognosen der Agency ergeben, die Russen wären dann imstande, die amerikanischen Präsidentschaftswahlen zu unterwandern.
Aus Vorsichtsmaßnahmen gegen Eingriffe in die demokratischen Abläufe will die Militär-Führung nun eine Mauer an der östlichen Grenze Amerikas bauen lassen. Die Kosten für Projekt „Eastern Fire-Wall“ soll die russische Staatsführung tragen, schließlich gehen böse Hackerangriffe lediglich vom Kreml aus.

Greenpeace kam zu der Einschätzung, dass es sich bei dem Gerät am Hals des Wales tatsächlich um einen WLAN-Router mit Satellitenanbindung handelt. Allerdings sei der Zweck kein militärischer, sondern ein wirtschaftlicher. Mindestens zwei sogenannten WLAN-Wale schwimmen permanent neben russischen Kreuzfahrtschiffen her, sodass alle Gäste jederzeit mit Internet versorgt sind.

Darf‘s a bisserl mehr sein?

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