Bild: aitoff

1928 …

… hat Goebbels - ja der, also der Joseph - folgendes Statement abgegeben:
„Wir gehen in den Reichstag hinein, um uns im Waffenarsenal der Demokratie mit deren eigenen Waffen zu versorgen. Wir werden Reichstagsabgeordnete, um die Weimarer Gesinnung mit ihrer eigenen Unterstützung lahmzulegen. Wenn die Demokratie so dumm ist, uns für diesen Bärendienst Freifahrkarten und Diäten zu geben, so ist das ihre eigene Sache. Wir zerbrechen uns darüber nicht den Kopf. Uns ist jedes gesetzliche Mittel recht, den Zustand von heute zu revolutionieren. […] Wir kommen nicht als Freunde, auch nicht als Neutrale. Wir kommen als Feinde! Wie der Wolf in die Schafherde einbricht, so kommen wir.“

Zwischen Altem und Neuem

Antonio Gramsci hat gesagt:
„Die Krise besteht gerade in der Tatsache, dass das Alte stirbt und das Neue nicht zur Welt kommen kann: in diesem Interregnum kommt es zu den unterschiedlichsten Krankheitserscheinungen.“ Also, das hat er natürlich auf italienisch gesagt, weil er halt nun mal ein italienischer Schriftsteller war.

Absolut verständlich!

„Corona-Leugner, Skeptiker und Kritiker könnten in der deutschen Sprache nicht trennscharf unterschieden werden.“ Landgericht Köln - Az. 28 O 185/22

Spart Energie!

Ich weiß nicht, warum ich in letzter Zeit immer wieder über Textstellen von George Orwell stolpere? Obwohl er „1984“ doch bereits vor etwa 70 Jahren geschrieben hat.

„Wir müssen Energie sparen, für den Krieg, der dem Frieden dient. Der Strom wird jetzt abgeschaltet.“

Gendern diskriminiert

titelt die FAZ. Weiter unten im Text unter der Überschrift „Die Sprache bildet das Denken ab“ das: „Der ideologische Fehlschluss besteht darin, dass davon ausgegangen wird, das Denken könne durch die Sprache verändert werden, während es sich eigentlich umgekehrt verhält: Die Sprache bildet das Denken ab. Erst ein verändertes Denken oder zum Beispiel neue technische Errungenschaften bringen eine neue Sprache hervor. Das Beispiel der Sprachschöpfungen rund um Handy und Computer zeigt das eindrucksvoll – und es zeigt auch, wie leicht dabei Teile der Bevölkerung abgehängt werden.

Drittens das komplette Durcheinander in der Diskussion selbst: Oft wird Gender mit sexueller Orientierung gleichgesetzt, schießen politische LGBTQ-Aspekte in die Diskussion hinein, obwohl die Genderforschung ursprünglich nur untersuchte, inwiefern geschlechtstypisches Verhalten angeboren oder anerzogen ist (sie beantwortete diese Frage, indem sie zwischen biologischem und sozialem Geschlecht unterschied; Geschlechterrollen sind demnach soziale Setzungen und somit auch sozial veränderbar).“

Ich bin da etwas hin und her gerissen. Denn „Sprache ist mächtiger als das Schwert“ und kann auch ausgezeichnet für Manipulation verwendet werden. Und was beeinträchtigt unser Denken mehr als Manipulation?

Krieg ist falsch!

Krieg ist falsch. Jeder, überall, immer. Und alles, was darauf aufbaut, bleibt somit auch falsch. Das weiß ich. Was ich nicht weiß: Tragen Waffenlieferungen wirklich zu Linderung von Leid bei? Keine der vielen Diskussionen diesbezüglich sorgte bei mir für Klarheit. Obgleich ich den Eindruck habe, unsere Massenmedien haben alles dafür getan, mich für Waffenlieferungen zu begeistern. Aber egal, wie ich es drehe oder wende, in Kriegen sterben Menschen. Unabhängig davon, was in ihren Papieren steht. Das sollten wir nicht vergessen. Ich weiß auch nicht, ob Moral - „unserer Moral“ - in Kriegen anwendbar ist und wenn ja, wie? Wobei ich mir jedoch ganz sicher bin, ein Recht auf Frieden sollte völkerrechtlich stets Thema bleiben.

Hellseher?

Ich weiß nicht, wie klug es zur jetzigen Zeit ist, einen russische Denker zu zitieren. Doch was wahr ist, ist einfach wahr. Selbst wenn es unwahr sein mag, dass Fjodor Michailowitsch Dostojewski folgendes jemals gesagt haben soll, unwahrer wird die Aussage dadurch nicht, oder?
„Die Toleranz wird ein solches Niveaus erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen.“

Pfad ohne Wiederkehr

Auszüge aus einem Interview mit Helmut Schleich:

„Darf ich darüber lachen, auch wenn’s lustig ist?“ […] „Das Wort [Kabarett] ist inzwischen ja durch konsequentes Framing beschmutzt, aber quer zu denken ist die ureigenste Aufgabe des Kabaretts – gesellschaftlich, politisch, privat. Die Dinge überhöhen, verdrehen und bis zur Kenntlichkeit zu verschwurbeln, das ist doch unser grundlegendstes Handwerkszeug. Wir müssen unsichere Kantonisten sein und keine Palastwächter.“ […] „Je enger das Denken wird, umso steuerbarer wird die Gesellschaft. Letztlich sind genau das die Pfade, auf denen Totalitarismus jeder Art daherkommt.“ 

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