Betrüger immer unverschämter

Die Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche. Derzeit gibt es vermehrt Betrüger, die vorgeben, unschuldige Fahrgäste der öffentlichen Verkehrsmittel zu sein. In Wahrheit wollen sie sich aber gerade zu Stoßzeiten hinterrücks Sitzplätze erschleichen. Dazu treten sie bevorzugt an ältere Menschen heran und täuschen vor, mit dem Coronavirus infiziert zu sein. Sie erzählen den sitzenden Fahrgästen, sie käme gerade von einem zweiwöchigen Businesstrip aus China zurück, mit zweitägigen Zwischenaufenthalt in Norditalien. Danach husten sie, ohne sich die Hand vor den Mund zu halten. Aus Angst vor dem todbringenden Erreger verlassen ihre Opfer in vielen Fällen fluchtartig ihre Sitze. Anschließend übernehmen die Betrüger heimtückisch die frei gewordenen Plätze.

Die Polizei bittet alle Nutzer des ÖPNVs um tatkräftige Mithilfe. Das Erschleichen von Sitzplätzen ist eine grobe Missachtung älterer Mitmenschen. Die Behörde empfiehlt, die Täter aber nicht direkt zu stellen, sondern sofort die Notrufnummer zu wählen, denn die Betrüger scheinen ausgesprochen ungezogen zu sein.

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Null zu gebrauchen

Der diplomierte Experte Prof. Dr. Dr. Dr. med. agr. H.c. Thomas Müller hat einen neuen Computervirus entdeckt. Wo das Schadprogramm herkommt, konnte der Superexperte bisher nicht feststellen. Erste Hinweise deuten jedoch auf einen chinesischen Militärstützpunkt hin.
Warum der Schädling ausgerechnet in Deutschland so viel Unheil anrichtet kann, ist dem Super-Wissenschaftler ein Rätsel. Er ging bisher davon aus, die Digitalisierung sei lediglich ein Gerücht deutscher Firmen.

Profis überbewertet

Wegen Mangels an qualifiziertem Personal werden besonders in Grundschulen immer mehr Quereinsteiger eingesetzt, die keine pädagogische Ausbildung haben. Die Kultusminister der Länder gestehen zwar ein, dass Schüler auf diesem Weg nicht unbedingt den bestmöglichen Unterricht erhielten, aber dank der Quereinsteiger stehe bundesweit in jedem Klassenzimmer zumindest eine Art Aufsichtsperson bereit. Eltern müssen sich also keine Sorgen machen. Ihre Kinder sind in staatlichen Schulen weiterhin gut aufgehoben. Für viele Politiker ist die Bildung der Kinder nämlich immer noch die wichtigste Voraussetzung für eine Art freie Gesellschaft.

Ausgabe 36/2019

Umweltorganisation fordert Mercedes auf, ausgediente Smarts nicht zu verschrotten, sondern dem Einzelhandel als Einkaufswagen zur Verfügung zu stellen. Biomärkte wollen für ihrer Supermärkte jedoch nur ausgediente Elektro-Smarts verwenden.
Baumärkte haben Interesse am Smart For Four angekündigt, da das längere Modell sich besonders gut für sperrige Waren eignet.

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Toaster doch nicht so dumm wie Brot

Smarthome-Geräte sind viel klüger als bisher angenommen. Letzte Woche erst besiegte das dümmste aller smarten Geräte, eine intelligente Steckdose, völlig überraschend ihren Besitzer im Schach. Das Erstaunliche, bei dem Besitzer handelt es sich um keinen geringeren als den amtierenden Schach-Weltmeister. Wie die smarte Steckdose sich dieses Wissen aneignen konnte, ist dem Hersteller des Gadgets schleierhaft, denn die smarte Steckdose wurde lediglich für den Zweck des An- und Ausschaltens programmiert. Ein Softwareentwickler der Firma ist der Meinung, die Steckdose muss sich das Spiel selber beigebracht haben.

Ausgabe 35/2019 Schlangen zu lang

Der Einzelhandel in Bayern klagt über zu hohen Kundenandrang während der Stoßzeiten. Lebensmittel-Einzelhändler denken deswegen über eine Strafgebühr für Rentner nach, die unter der Woche nach 17 Uhr oder samstags tagsüber in den Supermarktfilialen einkaufen gehen. Diese Gebühr soll sogar erhöht werden können, wenn Rentner - egal zu welcher Tageszeit - ewig nach Kleingeld suchen, obwohl die Schlange hinter ihnen länger als fünf Kunden ist. Ob die Erhöhung für Kleingeldsuche lediglich vom Faktor Zeit abhängig gemacht werden soll, oder von der Anzahl Münzen, mit denen Rentner zahlen wollen, wird noch diskutiert.

Der Einzelhandel sieht sich, trotz angeblicher Gleichheit aller Bürger, zu diesen drastischen Maßnahmen gezwungen, da es aus seiner Sicht die einzige Möglichkeit ist, den vorherrschenden Generationenkonflikt etwas zu entschärfen und somit die Kassenkämpfe zwischen Jung und Alt zu reduzieren.

Bild: aykapog von Pixabay

Ausgabe 34/2019

Ein 32-jähriger Mann aus K. hat seit fast sechs Jahren seine Wohnung nicht mehr verlassen. Seine Sucht nach dem Brettspiel „Siedler von Catan“ brachte ihn in die soziale Isolation. Eigentlich sollten Gesellschaftsspiele Menschen zusammenbringen. Aus Angst, eine Partie zu verlieren, spielte er jedoch nur noch gegen sich selbst. Seine sozialen Kompetenzen verkümmerten über die letzten Jahre total.

Mithilfe eines Psychologen versucht der Abhängige jetzt, wieder zu einem normalen Leben zurückzufinden. Anfängliche Gehversuche wie kurze Spaziergänge außerhalb der eigenen Wohnung verlaufen auch ganz gut. Bei seinem ersten Restaurantbesuch erleidet er jedoch einen dramatischen Rückschlag. Er nimmt vier Maiskolben von seinem Teller, geht zum Nachbartisch und versucht dort, seinen Mais gegen ein Lamm zu tauschen.

Bild: MorningBirdPhoto von Pixabay

Ausgabe 33/2019 Humanismus lohnt

Super-Reicher hat Schnauze endgültig voll. Seine Smarthome-Geräte funktionierten selbst nach dem letzten großen Versprechen auf Besserung immer noch nicht einwandfrei. Er will nun wie in den guten alten Zeiten, wieder vermehrt auf Bedienstete setzen. In einem Interview mit der Zeitschrift „Geld arbeitet effizienter“ meinte er, sogar vor Kurzem eingereiste Immigranten ohne Kenntnisse der Landessprache führten seine Befehle besser aus als diese angeblich smarte Sprach-Erkennungssoftware. Andere Vermögende wollen seinem Beispiel folgen. Sie finden eine Rückbesinnung auf Diener aus der Dritten Welt nicht nur voll sozial, sondern auch total umweltbewusst.

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